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Serie Nr. 25 „Seppuku, eine ritualisierte Art des männlichen Freitods“


Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: 
Regina Sonntag

Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: Regina Sonntag
Die Serie besteht aus vier Figuren.

Bild: Postkarte Seppuku bezeichnet eine ritualisierte Art des männlichen Suizids, die etwa ab der Mitte des 12. Jahrhunderts in Japan innerhalb der Schicht der Samurai verbreitet war und 1868 offiziell verboten wurde.

Seppuku war den Samurai vorbehalten. Priester, Bauern, Handwerker oder Händler durften es nicht durchführen, da man glaubte, dass diese die großen Schmerzen nicht ertragen könnten.

Dabei schnitt sich der im traditionellen japanischen seiza sitzende Mann, mit einem Wakizashi oder Tanto den Bauch, meistens von Links nach Rechts auf. Nach Ausführung des Schnittes und Niederlegung der Klinge wurde Ihm vom Kaishaku-Nin (Sekundanten) das Haupt abgeschlagen.

Ein Mann, der wegen einer Pflichtverletzung sein Ehre verloren hatte, konnte durch Seppuku die Ehre seiner Familie wiederherstellen. Weitere Gründe für Seppuku waren unter anderem Strafe für einen Gesetzesverstoß oder das so genannte oibara, bei dem Ronin (herrenlose Samurai), die ihren Daimyo (lokale Herren im feudalen Japan) verloren hatten, diesem in den Tod folgten, falls er es ihnen schriftlich erlaubt hatte.

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