Zinnprinzessin

Serie Nr. 15 „Der Hsi-Hsia König empfängt einen Boten“


Zeichnung: Fritz Gorges 
Gravur: Regina Sonntag

Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: Bernd Graf


Die Serie besteht aus sechs Spezialfiguren (Der Hsi-Hsia König mit zwei Dienern und drei Palastwachen, sowie dem Boten (Profil). Der Bote ist unbewaffnet, nur so durfte er sich dem Kaiser nähern.
Bild: Karte
Im 10. Jahrhundert eroberten die Tanguten, ein nordtibetisches Volk, allmählich das ganze Gebiet zwischen dem Gelben Fluss und Turfan und schufen in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts ein vom chinesischen Song-Reich weitgehend unabhängiges Reich, blieben aber formell noch Vasallen der Song. Aufgrund der Lage ihres Herrschaftsbereiches gewannen sie die Kontrolle über die Seidenstraßen und den Handel zwischen China, Zentralasien und Europa. Die dadurch bald reich und mächtig gewordenen Reiternomaden erhoben um 1038 ihren Herrschaftsbereich zum Kaiserreich, dem sie den historischen chinesischen Namen Xia gaben (in chinesischen Quellen meist Xixia, „westliche Xia”, genannt) und lösten sich damit vollends aus der Abhängigkeit von China. Die Tanguten stellten nur die Oberschicht dieses Reichs; Bauern, Handwerker und ein großer Teil der Beamten waren Chinesen. Kultur und Gesellschaft des Reichs waren nur teilweise sinisiert; die tangutische Oberschicht benutzte eine eigene Schrift und bekannte sich zum lamaistischen Buddhismus. Nach einem längeren Krieg schlossen die Xixia 1044 mit den chinesischen Song-Kaisern einen Grenzvertrag ab. Danach blieben die politischen Verhältnisse im Nordwesten Chinas bis zur endgültigen Zerstörung des Xixia-Reiches durch die Mongolen 1227 verhältnismäßig stabil.


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