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Serie Nr. 11 „Kendo, eine traditionelle japanische Fechtkunst“


Zeichnung: Fritz Gorges 
Gravur: Regina Sonntag

Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: Regina Sonntag

Die Serie besteht aus zwei Figuren.

Kendo ist eine traditionelle japanische Fechtkunst, deren Ursprünge bis weit vor das 9. nachchristliche Jahrhundert zurückreichen. Alte Mythen und Kriegsromane überliefern uns von dieser frühen Form des heutigen Kendo ein Bild, das sie nur als Selbstverteidigungs- und Angriffsart darstellt. In diesem Sinne war sie eine reine Schwerttechnik. Gekämpft wurde mit einer Vorform des Katanas, dessen Klinge gerade verlief. Im Kampf wurde mit dieser Waffe, ähnlich dem europäischen Schwertkampfstil, vor allem gestoßen, gestochen und geschlagen. Erst viel später sollte sich die Kunst des Schneidens herausbilden, wofür die Entwicklung des leicht gebogenen Katanas Voraussetzung war. Dies geschah im 9. Jahrhundert.

Das heutige Kendo wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelt. Chuzo Nakanishi von der Itto-Ryu-Schule und Shirozaemon Naganuma von der Zikishinkage-Ryu-Schule entwickelten die Kendo-Rüstung, bestehend aus Men (Helm), Kote (Handschuhe), Do (Brustpanzer) und Tare (Hüftschutz), sowie das Fechtschwert aus Bambus, das "Shinai".

Der Kendoka trägt einen Keikogi (Jacke) und einen Hakama (rockähnliche Hose). Die Keikogi kann wahlweise eine leichte oder schwere, handgearbeitete Jacke aus wattierter Baumwolle in blau, schwarz oder weiss sein. Der lockere Schnitt der Keikogi ermöglicht dem Kämpfer größtmögliche Schulterfreiheit. Die Hakama ist ein zweigeteilter Rock aus Baumwolle, jedes Teil ist ein Hosenbein. Die Hauptaufgabe des Hakamas besteht darin, die eigene Fussarbeit vor dem Gegner zu verbergen.


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