Tätowierungen sind in Japan größtenteils negativ belastet. Der Grund für diese Ablehnung liegt darin, dass Tätowierungen im Mittelalter oft als Bestrafungsmethode für Kriminelle verwendet wurden. Hatte man zum Beispiel einen gefährlichen Hühnerdieb eingefangen, so bekam der arme Mann lustige Verzierungen auf sein Gesicht gemalt, so dass man zukünftig bei seiner Ankunft rechtzeitig das Federvieh in Sicherheit bringen konnte. Auf diese Weise erhielt die Praxis des Tätowierens im Lauf der Jahrhunderte einen immer schlechteren Ruf.

Die Polizisten der Edo-Zeit wurden nach ihrem sozialen Status, nach ihrem Einkommen und nach ihren Pflichten in drei Hauptkategorien gegliedert:
• Yoriki - Polizeihauptmann, Wachen für staatliche und politische Einrichtungen
• Doshin - Polizisten mit niedrigem Rang zur Sicherung des sozialen Friedens
• Okappiki - Detektiv, Spion, Streifen-Polizei eingesetzt in den Straßen der Großstädte

Zusätzlich zu den hauptamtlichen Polizisten (yoriki, doshin und okappiki) wurden von den einzelnen Polizei-Stationen sogenannt Polizei-Assistenten (tesaki) und Polizei-Helfer (tedai) angeheuert, die sich beide aus der Volksgruppe der eta rekrutierten
• Tesaki - Polizei-Assistent
• Tedai - Polizei-Helfer
Zu ihren Aufgaben gehörte es Tiere zu schlachten oder als Gefängniswärter und Henker zu dienen. Die Polizeihelfer der eta erhielten häufig auch die Aufgabe, gefährliche Kriminelle zu stellen oder zu eliminieren. Solche Aufgaben führten sie in Zusammenarbeit mit den yoriki, doshin und okappiki aus.

Die Polizei verwendete viel Zeit und Mühe zur Entwicklung geeigneter Waffen, mit denen sie den schwertbewaffneten herrenlos umherziehende Samurai (Ronin) auf der Straße begegnen konnte. • Jitte - gegabelter Dolch
• Manrikigusari - Kette mit Griffen
• Bo - verschiedene Stockarten
Zusätzlich wurden die Polizisten aber auch im unbewaffneten Kampf geschult.